Die KWO kann auf ein gutes Produktionsjahr 2017 zurückblicken und hat sich in einem schwierigen Umfeld behauptet. Dank dem Kraftwerkssystem der KWO und der damit flexiblen Produktion leistet die KWO, mit ihren Systemdienstleistungen, einen aktiven Beitrag zur Netzstabilität. Die Ausbauvorhaben schreiten planmässig voran.
Mit 2225 GWh wurde die zwölftbeste Jahresproduktion in der Geschichte der KWO erzielt. Der entsprechende Vorjahreswert wurde damit um 5.4 % übertroffen. Einem noch besseren Ergebnis waren die tiefen Füllstände der Stauanlagen anfangs 2017 und der Ausfall der Maschine 3 im Kraftwerk Grimsel 2 hinderlich. Mit 1124 MW wurde zudem ein neuer Höchstwert in der maximalen Leistungsabgabe erzielt.
KWO trägt wesentlich zur Netzstabilität bei
Die Aktionäre beteiligten sich aktiv am Systemdienstleistungs-Markt für Regelenergie. Die KWO erbrachte die vereinbarten Systemdienstleistungen (SDL) mit hoher Zuverlässigkeit. Neben der Regelenergie werden bei der KWO zusätzlich die Systemdienstleistungen «Spannungshaltung» sowie «Schwarzstart- und Inselbetriebsfähigkeit» erbracht. Systemdienstleistungen sind für den Erhalt der Netzstabilität und für eine verlässliche Energieversorgung unerlässlich. Die KWO war bei mehreren Redispatchabrufen (Notmassnahmen zur Netzstützung) der Swissgrid involviert. Dies ist vor allem auf die Flexibilität der KWO-Anlagen und auf die geografische Lage zurückzuführen. Diese Massnahmen sind sowohl für den Maschineneinsatz als auch für die Bewirtschaftung der Seen herausfordernd. Sie tragen jedoch wesentlich zur Netzstabilität und Verlässlichkeit bei.