Projekte
Investitionen für die Zukunft: unsere Ausbauvorhaben
Das Wassereinzugsgebiet der KWO befindet sich im östlichen Kanton Bern, ist 450 Quadratkilometer gross und befindet sich in einer teilweise hochalpinen Bergwelt an den Pässen Grimsel und Susten. Jährlich fallen in diesem Gebiet 980 Millionen Kubikmeter Wasser an. Davon nutzt die KWO rund 700 Millionen m3 für die Stromproduktion.
Gegenwärtig kann die KWO von diesem Wasser nur gerade einen Viertel in ihren Seen speichern, der Rest ist sogenanntes Laufwasser. Die KWO produziert jährlich zwischen 2'200 und 2'400 GWh elektrische Energie und zwar CO2-freien Band- und Spitzenstrom. Weiter sorgt die KWO mit ihrer Stromproduktion und sogenannten Netzstützungsmassnahmen für eine sichere und zuverlässige Stromversorgung.
Die Stärke der KWO ist es, Energie auf Abruf und nach Bedarf produzieren zu können. In sonnigen und windreichen Zeiten können die Anlagen der KWO das Stromnetz entlasten, etwa, indem sie mit ihren leistungsfähigen Maschinen Wasser in einen höhergelegenen Speichersee (Oberaarsee) pumpt. Steigt zu einem anderen Zeitpunkt der Strombedarf, steht die so eingelagerte Energie den Konsumenten schnell und flexibel wieder zur Verfügung.
Seit ihren Anfängen im Jahr 1925 hat die KWO ihre Kraftwerksanlagen sukzessive ausgebaut und effizienter gemacht, um das anfallende Wasser so gut wie möglich zu nutzen. Mittlerweile betreibt die KWO mit acht Speicherseen, 13 Kraftwerken und 28 Turbinen eines der komplexesten Wasserkraftsysteme im Alpenraum. Ein Vorzug der KWO-Anlagen besteht darin, dass das anfallende Wasser im Aaretal über drei Kraftwerksstufen (Grimsel, Handeck und Innertkirchen) abgearbeitet werden kann. Das heisst, dasselbe Wasser lässt sich gleich mehrere Male für die Stromproduktion nutzen.
Die Installierte Turbinenleistung der KWO beträgt insgesamt rund 1300 MW, die Pumpenleistung rund 440 MW. Jährlich erzeugt die KWO in ihren Anlagen zwischen 2’200 und 2’400 GWh elektrische Energie. Die Leistungsstärkste Anlage ist das Pumpspeicherwerk Grimsel 2 mit seinen vier grossen Maschinengruppen mit je einem Pumpen- und einem Turbinenrad.