Wasserhaushalt

Die KWO beeinflusst durch ihre Strom­produktion aus Wasserkraft den Wasser­haushalt im Konzessions­gebiet. Dies hat sowohl erwünschte (beispielsweise Hoch­wasser­schutz) als auch uner­wünschte (beispielsweise Schwall/Sunk und Fisch­durchgängig­keit) Aus­wirkungen auf die Gewässer. Die KWO hat fristgerecht (bis 2012) die Rest­wasser­sanierungen gemäss Gewässers­chutz­gesetz Art. 80ff. in den von ihren genutzten Gewässern umgesetzt.

Das kantonale Amt für Wasser und Abfall hat per 2010 in Zusammen­arbeit mit Experten, Umwelt­verbänden, der Fischerei und den Ökologen der KWO ein Rest­wasser­sanierungs­konzept erarbeitet und darauf gestützt eine Sanierungsverfügung erlassen. Das Konzept sieht unter anderem vor, in einem 5-Jahres-Rhythmus das Erreichen von ökologischen Zielniveaus zu überprüfen. In diesem Zusammen­hang wurde per Ende 2013 das erste Monitoring durchgeführt. Diese Werte bilden den Referenz­wert im Nachhaltigkeits-Cockpit. Eine erneute Über­prüfung und Beurteilung fand 2018 statt. Das Monitoring berücksichtigt massgeblich die Qualität des Lebensraums für Fische und Wasser­lebewesen und beinhaltet zudem eine Landschafts­komponente. Die Einhaltung der verfügten Zielwerte hat Einschränkungen bei der Nutzung der Gewässer für die Strom­produktion zur Folge. Damit steht die Erfüllung der Vorgaben im Spannungs­feld zwischen Nutzen und Schützen.

Die Beurteilung der Umsetzung des Rest­wasser­konzepts im Konzessionsgebiet der KWO stützt sich auf vier Kriterien an 13 definierten Gewässer­ab­schnitten. Erhoben werden der aquatische Lebensraum (benetzte Fläche), die Benthos­qualität (Wirbellose), die Fisch­qualität und die Landschafts­qualität. Ziel ist es, bei den Gewässer­ab­schnitten die definierten Werte zu erreichen.